Stressfreie Feiertage – Wege zur Gelassenheit

Cristina Bucataru
6. Dez. 2024
3 Min. Lesezeit

Der Dezember ist da. Diese Zeit hat eine ganz besondere Energie – ein Mix aus Vorfreude, Chaos, Wärme und manchmal auch Überforderung. Ich kenne das nur zu gut: Während überall Lichter funkeln und die Luft nach Gebäck duftet, finde ich mich zwischen Geschenkpapier, Einkaufslisten und endlosen Verpflichtungen wieder. Aber ich habe gelernt, dass gerade in dieser trubeligen Zeit Dankbarkeit, Grenzen und Erwartungen meine Anker sind.

Lass uns gemeinsam erkunden, wie wir die Feiertage stressfrei und bewusst erleben können.

Dankbarkeit: Ein Anker in stürmischen Zeiten

Wenn der Stress steigt, hilft es mir, innezuhalten und den Blick auf das zu richten, was wirklich zählt. Dankbarkeit ist wie eine Pause-Taste für die Seele.

Manchmal setze ich mich morgens mit einer Tasse Tee hin und schreibe drei Dinge auf, für die ich dankbar bin. Es können kleine Dinge sein – der erste Schnee, ein Lächeln, ein gutes Gespräch. Dankbarkeit gibt dem Alltag eine neue Perspektive.

Eine Übung, die mir besonders in hektischen Momenten hilft:

Atme tief ein und aus.
Stelle dir eine Person oder einen Moment vor, der dir Freude schenkt.
Lass dieses Gefühl von Dankbarkeit dich ganz ausfüllen.

Das klingt simpel, aber es wirkt. Es erdet dich. Es erinnert dich daran, warum diese Zeit des Jahres so besonders ist – nicht wegen der Perfektion, sondern wegen der kleinen, magischen Momente.

Grenzen setzen: Selbstschutz ist kein Egoismus

Grenzen zu setzen war für mich lange schwierig. Ich wollte für alle da sein, niemanden enttäuschen, jedes Plätzchen backen und jede Einladung annehmen. Aber weißt du was? Das hat mich ausgelaugt.

Ich habe gelernt, dass Nein ein vollständiger Satz ist – besonders im Dezember. Es ist okay, wenn du:

Nicht jede Party besuchst.
Traditionen veränderst, die dir nicht mehr guttun.
Dir Zeit für dich selbst nimmst.

Denke daran: Du bist nicht verantwortlich für die perfekte Weihnachtserfahrung aller anderen. Deine Energie ist wertvoll. Wenn du sie bewusst einteilst, kannst du wirklich präsent sein – und das ist am Ende, was zählt.

Erwartungen loslassen: Perfektion ist überbewertet

Hast du schon einmal versucht, ein "perfektes Weihnachten" zu planen? Ich auch. Und es ist jedes Mal gescheitert.

Kinder haben plötzlich schlechte Laune, der Braten brennt an, und Tante Hilda bringt wieder diese "kreative" Beilage mit. Früher hat mich das frustriert, aber jetzt sehe ich es anders. Die schönsten Momente entstehen oft in der Unvollkommenheit.

Ich habe gelernt, meine Erwartungen zu hinterfragen:

Muss alles perfekt sein? Oder reicht "gut genug"?
Wer sagt, dass Traditionen nicht auch modern interpretiert werden dürfen?

Indem ich meine Erwartungen lockere, lasse ich Platz für Spontaneität – und oft entstehen so die besten Erinnerungen.

Praktische Tipps für stressfreie Feiertage

Plane mit Bedacht: Eine Liste ist dein bester Freund. Priorisiere, was wirklich wichtig ist, und streiche gnadenlos, was dir Stress macht.
Zeit für dich: Nimm dir jeden Tag bewusst 15 Minuten nur für dich. Lies ein Buch, meditiere oder geh spazieren.
Kommuniziere ehrlich: Sag deiner Familie oder deinen Freunden, was du dir wünschst und was du nicht leisten kannst. Klarheit verhindert Missverständnisse.
Flexibel bleiben: Es ist okay, wenn etwas anders läuft als geplant. Humor hilft, wenn die Dinge schiefgehen.

Feiertage im Zeichen von Gelassenheit und Liebe

Die Feiertage sind eine Einladung, innezuhalten. Sie laden uns ein, das Wesentliche zu sehen: Zeit mit Menschen, die uns guttun. Das Lachen über kleine Pannen. Die Magie im Unperfekten.

Wenn ich an Weihnachten denke, erinnere ich mich nicht an die perfekten Tischdekorationen oder die teuersten Geschenke. Ich erinnere mich an die Wärme, die mich umgibt, wenn ich mit Menschen zusammen bin, die ich liebe.

Ich hoffe, du kannst diesen Dezember genauso genießen – mit mehr Gelassenheit, einem offenen Herzen und dem Mut, auch mal Stopp zu sagen. Du verdienst es, diese Zeit stressfrei und mit Freude zu erleben.

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